Wie du emotionale Überforderung erkennst – und was du dagegen tun kannst

Kennst du das Gefühl, innerlich nur noch zu funktionieren – aber nicht mehr richtig zu leben?
Wenn Alltag, Verpflichtungen und innere Konflikte überhandnehmen, geraten wir schnell in einen Zustand emotionaler Überforderung. Viele Menschen spüren erst spät, wie sehr sie sich selbst dabei verlieren.

In diesem Beitrag erfährst du:

  • Woran du emotionale Überforderung erkennst
  • Warum sie so häufig übersehen wird
  • Was du konkret tun kannst, um wieder in deine Kraft zu kommen

Was bedeutet emotionale Überforderung?

Emotionale Überforderung beschreibt einen Zustand, in dem deine Gefühle und Anforderungen aus dem Außen oder Inneren so stark werden, dass du dich überrollt fühlst. Du kannst kaum noch sortieren, was du fühlst – geschweige denn, was du brauchst.

Typische Auslöser sind:

  • anhaltender Stress oder Druck
  • ungelöste Konflikte in Beziehungen
  • Verlust, Trauer oder Trennung
  • das Gefühl, für „alle anderen“ da sein zu müssen
  • keine Zeit mehr für dich selbst

5 Warnzeichen, die du ernst nehmen solltest

  1. Du fühlst dich ständig erschöpft – auch nach dem Schlaf.
  2. Du wirst schnell gereizt, fühlst dich dünnhäutig oder nah am Wasser gebaut.
  3. Du kannst schlecht abschalten – Gedanken kreisen ununterbrochen.
  4. Deine Bedürfnisse nimmst du kaum noch wahr – geschweige denn ernst.
  5. Du funktionierst im Außen, aber innerlich herrscht Leere oder Chaos.

Warum wir Überforderung oft nicht ernst nehmen

Viele von uns haben früh gelernt, stark zu sein, durchzuhalten, nicht zu jammern. Doch genau diese Haltung verhindert oft, dass wir uns rechtzeitig Hilfe holen. Emotionale Belastung ist kein Zeichen von Schwäche – sie ist ein Signal deiner Seele, dass etwas zu viel geworden ist.

Erste Schritte zurück zu dir selbst

1. Erkenne an, dass es dir gerade schwerfällt.
Selbstmitgefühl ist der erste Schritt zur Heilung. Sag dir: „Es ist okay, dass es mir gerade zu viel ist.“

2. Mach eine Pause – und sei ehrlich zu dir.
Auch 10 Minuten echte Stille oder ein Spaziergang können helfen, dich wieder mit dir selbst zu verbinden.

3. Sprich mit jemandem, dem du vertraust.
Ein Gespräch mit einer außenstehenden Person – sei es Freund:in oder professionelle:r Berater:in – kann neue Perspektiven bringen und entlasten.

Du musst da nicht allein durch

Wenn du dich in dieser Beschreibung wiedererkennst: Du bist nicht schwach. Du bist ein Mensch mit Gefühlen, Bedürfnissen und Grenzen. Und es ist vollkommen in Ordnung, Unterstützung anzunehmen.

Unsere psychologische Einzelberatung bietet dir einen geschützten Raum, um deine Themen zu sortieren und wieder zu dir zu finden – achtsam, respektvoll und professionell.

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